Hinweise auf "Ausländerkinder-Pflegestätten" (AKPS) in Schleswig-Holstein in der Datenbank www.krieggegenkinder.de

 

Preetz (Kreis Plön) - Krankenhaus Preetz

 

Im Städtischen Krankenhaus in Preetz haben nachweislich Zwangsarbeiterinnen aus Polen und der Sowjetunion entbunden, höchstwahrscheinlich in einer extra für Ausländer errichteten Krankenbaracke. Inwieweit hier auch Abtreibungen vorgenommen worden sind, ist umstritten.

Irene Dittrich ist der Meinung: "Zwischen 1941 und 1945 wurden hierhin auch 14 Polinnen und Sowjetbürgerinnen zur Entbindung bzw. zur Zwangsabtreibung ihrer als "minderwertig" beurteilten Kinder gebracht."[1] Gegen diese Darstellung hat sich der Stadtarchivar von Preetz, Peter Pauselius, verwahrt.[2]

 


Literaturhinweise:

[1] Irene Dittrich: Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu den Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945 (Hrsg. Studienkreis Deutscher Widerstand), Bd. 7/1: Schleswig-Holstein I. Nördlicher Landesteil, Frankfurt/M. 1993, S.139.

[2] Peter Pauselius (Hrsg.) im Vorwort zu: Kriegsgefangene, Fremd- und Ostarbeiter in Preetz 1939-1946, Großbarkau 1996, S.9 ff.

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© Uwe Fentsahm (Brügge, März 2021)