Hinweise auf "Ausländerkinder-Pflegestätten" (AKPS) in Schleswig-Holstein in der Datenbank www.krieggegenkinder.de

 

Kappeln (Kreis Schleswig) - Friedhof Kappeln

 

"Eine Einrichtung kann nur vermutet werden. Fünf Gräber polnischer und sowjetischer Säuglinge befinden sich auf dem Friedhof in der Schmiedestraße. Vermutlich stammen sie aus einem der Lager, die für Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene in Kappeln eingerichtet wurden. Das größte Lager mit 30 bis 40 "Ostarbeiterinnen" befand sich bei der Firma Nestle, Abteilung Milchwerk."[1][2][3]

 


Literaturhinweise:

[1] Ulrike Puvogel u.a.: Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation. Bd.I, 2. Auflage, Bonn 1995, S.741.

[2] Rolf Schwarz: Auf dem Friedhof, in: Gerhard Hoch und Rolf Schwarz (Hrsg.): Verschleppt zur Sklavenarbeit. Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter in Schleswig-Holstein, Alveslohe und Nützen 1985, S.163.

[3] Bernd Philipsen: Der 9./10. November 1938 in Kappeln, in: Grenzfriedenshefte 3/1988, S.153ff.

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© Uwe Fentsahm (Brügge, März 2021)